Kurzbeschreibung
Schon im alten Klein-Erzgebirge im Oederaner Stadtwald befand sich auch schon ein Modell eines Pferdegöpels. Die tiefer werdenden Schächte und das zusetzende Grubenwasser erforderten den Bau bergbaulicher Maschinen. Neben einer Vielzahl großer und kleiner Wasserräder diente auch tieriechse Muskelkraft zum Antrieb von Förder-, Pump- und Aufbereitungsanlagen. Ein Pferdegöpel besteht aus dem zeltförmigen Göpelstuhl und dem Treibhaus über der Schachtöffnung. Im Göpelstuhl drehen ein oder mehrere Pferde mittels eines langen Hebelarmes die senkrecht stehenende Göpelwelle. Zwei Förderseile werden auf die auf der Welle befindlichen Seiltrommel gewickelt. An jedem Förderseil hängt eine Fördertonne, in der Erz bzw. Gestein aus dem Schacht gezogen werden kann. War die Anlage in Ordnung, erklang in regelmäßig Abständen eine im Turm befindliches Glöckchen. In Johanngeorgenstadt (Am Pferdegöpel 1, 08349 Johanngeorgenstadt) und Marienberg OT Lauta (Lautaer Hauptstraße 12, 09496 Marienberg) können noch heute Pferdegöpel besichtigt werden.
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