Kurzbeschreibung
Das im Mai 1996 eröffnete Museum befindet sich in der historischen um 1750 erbauten Purschensteiner Fronfeste am oberen Schlossteich. Es beherbergt Zeugnisse einmaliger Art vom einstigen Glasmachen im Erzgebirge, die bis in die Besiedlungszeit um 1200 zurückreichen. Bedeutung und Ausstrahlung hiesiger Glashütten reichten weit über den erzgebirgischen Raum hinaus. Dies trifft besonders für die 1488 gegründete, einstige Neuhausener Glashütte Heidelbach zu, die bis um 1830/40 tätig war (geht auf das weit über den Neuhausener Raum hinaus bekannte Glasmachergeschlecht Preußler zurück). Neben einfachem Gebrauchsglas und Scheibenglas fertigte man hier auch Glaswaren, die höchsten Ansprüchen gerecht wurden. Damit belieferte man den Dresdner Hof sowie auch andere Adelsherrschaften und nicht zuletzt die Städte wie Freiberg, Marienberg, sowie Abnehmer außerhalb Sachsens. Auf das sich entfaltende Holzgestalten im "Seiffener Spielzeugwinkel" hatte, wie im Museum zu sehen, diese Glashütte ebenfalls Einfluss.
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